Samstag, 28.7.2007
16:00 - 17:30 | Podiumsdiskussion im Filmhaus |
19:00 - 20:30 | CSD-Gottesdienst der HUK |
22:00 - 05:00 | Gaypride-Party in der Garade powered by Warme Nächte |
Sonntag, 29.7.2007
12:00 - 12:30 | Pressegespräch auf dem Diversity Truck |
12:30 - 14:00 | Liveband Wrick (Top 40 Chartsongs) |
14:00 - 14:45 | Alice Hoffmann |
14:45 - 15:00 | Samba O'Leck! |
15:00 - 15:30 | Auftaktkundgebung: LSVD, KaJo Breuer, Elfriede Grimmelwiedisch |
15:30 - 18:00 | Demonstration durch die Bahnhofstrasse, über St. Johanner Markt |
17:00 - 17:30 | moderiertes Quiz am Diversity Truck |
Podiumsdiskussion im Filmhaus
Die Veranstaltung findet am Sa., 28. Juli, 16 Uhr
im gr. Kinosaal des "Filmhaus", Mainzer Straße 8.
Musikalische Umrahmung: schwule Bläsergruppe: "Lewinsky and the Blowjobbers"
Prof. Margit Reinhard-Hesedenz rezitiert literarische Texte.
Hochrangig besetzt ist die Podiumsdiskussion zum CSD. Es nehmen teil:
- MdL Thomas Schmitt, CDU,
- Oliver Luksic, FDP, Vorsitzender der Jungen Liberalen Saar,
- Tina Schöpfer, Grüne, Fraktionsgeschäftsführerin im Saarbrücker Stadtrat,
- Martin Simmermann, Linkspartei,
- MdL Ulrich Commercon, SPD,
- Hasso Müller-Kittnau, Bundesvorstand LSVD
- Die Gesprächsleitung hat Holger Henzler-Hübner.
Diskussionsschwerpunkte:
Der saarländische Landtag diskutiert gegenwärtig, die Gleichstellung von verpartnerten Beamtinnen und Beamten, mit ihren verheirateten Kollegen. Während verpartnerte Angestellte des öffentlichen Dienstes bei der Krankenkasse, dem Ortszuschlag und in der Rentenversicherung berücksichtigt werden, gehen verpartnerte Beamte bei den entsprechenden Leistungen leer aus. Der LSVD will wissen, wie sich die Landtagsfraktion hierzu verhalten werden.
Der Bundestag berät aktuell Änderungen des Erbschaftssteuerrechtes. Eingetragenen Partnerschaften werden im Erbschaftsrecht wie wildfremde Personen behandelt. Während überlebende Ehepartner einen Freibetrag von über 307.000 Euro zugestanden wird, erhalten EP-Partner nur 5.200. Eine gemeinsame Wohnung muss deshalb eventuell verkauft werden, um die Erbschaftssteuer zu bezahlen. Der LSVD will wissen, wie sich die Parteien im Bundestag verhalten.
Wie stehen die Parteien zur Forderung des LSVD, den Diskriminierungstatbestand "Sexuelle Identität" in den Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes aufzunehmen?

CSD-Gottesdienst der HUK
Unter dem Motto "Du sollst dir kein Bildnis machen" lädt die HUK (Homosexuelle und Kirche) am Samstag, den 28.7.2007, um 19 Uhr in die Johanniskirche in Saarbrücken ein.
Der Titel "Du sollst Dir kein Bildnis machen!" hat drei Ursachen:
1. In der berühmten Stelle im 1.Kapitel des Römerbriefes 1,26 ff. wirft Paulus den Ungläubigen, d.h. Griechen und Römern, vor, daß sie statt den wahren Gott zu verehren sich Götzen machen und die anbeten. Als Folge davon verhielten sie sich sündig, unzüchtig, homosexuell etc. Die Mißachtung des Bilderverbotes sozusagen als Urache homosexuellen Verhaltens. Dabei argumentiert aber auch Paulus mit Bildern, die er sich von seiner heidnischen Umwelt macht, Zerrbildern. Er wird damit selbst zum Übertreter dieses alttestamentlichen Bilderverbotes.
2. Aktueller Anlaß ist der CSD selbst und seine Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit. In den Medien tauchen immer wieder Bilder mit vielen nackten Tatsachen, die DragQueens und allenfalls die Ledermänner auf. Sind das die typischen Schwulen?
3. Auch in der Szene selbst ist das Schablonendenken vorhanden, grenzen sich Gruppen teilweise voneinander ab (siehe das schöne Heft der AIDS-Hilfe "Heimat Szene"). Der Community-Gedanke ist zwar da, aber längst nicht richtig verwirklicht.
Darüber soll in dem Gottesdienst nachgedacht werden. Aber auch über das Problem von Bildern überhaupt in der Frage, inwiefern in einem Bild der/das Dargestellte in seiner Fülle dargestellt werden kann.


Auftaktkundgebung
Sonntag, 29.7.2007, 15:00 Uhr
mit Elfriede Grimmelwiedisch vor dem Diversity-Truck durch den LSVD von 15 bis 15:30 Uhr.